s tauchen immer wieder Artikel auf diversen Kanälen im Internet auf, die versuchen ETF-Indexfonds
in ein schlechtes Licht zu rücken.
Hauptsächlich werden vier (Schein-)Argumente gegen ETFs aufgeführt.Das merke ich auch daran, weil
mich regelmäßig dadurch verunsicherte Kunden und Interessenten darauf ansprechen.

Falschargument 1
ETFs könnten in Krisensituationen nur mit sehr großem Kursverlust verkauft werden.

Zum einen ist es kompletter Unsinn, ausgerechnet in so einem Moment Aktien-ETF verkaufen zu wollen.
Für einen Teil des Vermögens, dass kurzfristiger verfügbar sein soll, finden sich diverse Nicht-Aktien-ETFs.
Oder Anleger lassen es auf dem Tagesgeldkonto liegen; zur Not auf Fremdwährungskonten auf einer Bank
in der Schweiz oder im sonstigen Nicht-Euro Ausland.

Zum anderen hat sich in den letzten – ohnehin immer nur vorübergehenden – Börsenkrisen gezeigt, dass die
großen globalen ETFs absolut liquide im Handel geblieben sind und keine stärkeren Kurskapriolen als der
Gesamtmarkt schlugen.

Falschargument 2
ETFs würden Finanzkrisen verursachen, weil alle Anleger nur den Index mit immer den gleichen Aktien kaufen

Auch das ist Nonsens. Dazu haben ETFs einen viel zu kleinen Anteil am täglichen Börsenhandel.
Zudem würde das auch für die von teuer bezahlten Fondsmanagern aktiv verwalteten Aktienfonds gelten. Die kassieren teils 10 mal so hohe Gebühren pro Jahr von den Anlegern ab, obwohl sie keine besseren Ergebnisse für den
Vermögensaufbau liefern, sondern zu mehr als 90 Prozent schlechter als der Vergleichsindex abschneiden.

Und die 10 erfolgreichen Fonds sind zum Teil in unterschiedlichen Zeitperioden unterschiedliche Fonds. Also können
Anleger gleich zu den in der Regel besseren ETFs wechseln, anstatt die Nadel im Heuhaufen der aktiven Fonds zu suchen;
sprich den wechselnden Aktienfonds nachzujagen, die in der jeweils folgenden Zeitperiode besser sind.

Beispielhaft hierfür steht der Carmignac Investissement A, der jahrelang herausragende Erfolge feierte. Doch nach der Finanzkrise
konnte der ab Herbst 2011 trotz horrender jährlicher Gebühren von mehr als 2 Prozent nicht einmal mehr den DAX schlagen.

Zurück zum Vorwurf, ETFs würde die Finanzstabilität gefährden. Tatsächlich ergaben Studien, dass sogar ein Großteil der
Aktienfondsmanager gleichförmig weitestgehend den Index abbildet. Das erkennen Anleger sehr einfach, wenn sie die
entsprechenden grafischen Kursverläufe übereinander legen.
Falschargument 3
Mit ETFs können Anleger nicht besser als der Markt sein
 
Einmal abgesehen, dass wie oben dargelegt die meisten aktiven Fonds den Vergleichsmarkt nicht schlagen können,
stimmt es nicht, dass der Markt nicht mit ausgewählten ETFs zu schlagen sei. Und selbst mit der Marktentwicklung des MSCI World von etwa 8 Prozent über lange Jahre hinweg
wären die meisten Nicht-ETF-Anleger im Nachhinein sehr zufrieden gewesen und hätten ihre Vermögensziele in der
Regel gut erreicht.
 

Besser als der Markt sind die Anleger, die bei sichtlich heißgelaufenen Märkten ähnlich wie es Warren Buffett vormacht,
weniger kaufen und einen Teil der Gewinne mitnehmen; und dann bei Kurseinbrüchen zu Schnäppchenpreisen in den
folgenden Aufschwung hinein kaufen.

Eine zweite Möglichkeit, wenn auch für viele Anleger ohne lange Erfahrung oder aufwändige Recherche schwer umsetzbar,
ist es, auf speziellere ETFs zu setzen, die nicht nur einen Index abbilden, sondern zum Beispiel wichtige Zukunftsthemen
wie Digitalisierung.

Falschargument 4
ETFs sind gefährlich, weil sie künstliche Finanzkonstrukte sind

Das trifft überhaupt nicht auf die vielen physischen ETFs zu, in denen die Original-Aktien der jeweiligen Aktiengesellschaften
enthalten sind. Und die  synthetische Swap-ETFs bergen zwar ein theoretisches Kontrahenden-Risiko, sind jedoch staatlich
reguliert. Nach Ansicht vieler Verbraucherschützer ist dieses Risiko vernachlässigbar.  Dieses Risiko erwies sich nebenbei
bemerkt bei Lehman-Brothers-Zertifikaten für viele Rentner, die zum Beispiel Kunden der Hamburger oder Frankfurter
Sparkasse waren als verhängnisvoll.

Anleger die doppelt sicher sein wollen, können sich ihr ETF-Depot sehr gut ausschließlich aus rein physischen ETFs ohne
Kontrahenden-Risiko zusammenstellen.

 
Was sind die Motive von Menschen, die gegen ETFs hetzen? Oder cui bono? Wem nützt es, ETFs schlechtzuschreiben?
 
Ganz sicher alle denen, die Ihre Provisionen, Einkommen und Managementgehälter samt häufig sehr hohen Boni mit
Konkurrenzprodukten in Sachen Vermögensanlage und Altersvorsorge bisher eingenommen haben.
Verdienen möchte ich als Begriff vermeiden. Viel zu oft sehe ich, dass selbst viele Jahre lang gut verdienende Selbstständige
und Unternehmer durch miserable Produkte und (Schein-)Beratung, in Wirklichkeit war es ein Verkaufs- statt ein
Beratungsgespräch, an den Rande von Altersarmut geraten, wenn sie nicht rechtzeitig das Vermögenssteuer herumreißen
und wieder in ruhige Anlage-See steuern statt geradezu in den Finanzstrudel der Altersarmut gezogen zu werden.
Die zweite Gruppe, die wegen der seit Jahren stark wachsenden ETF viel zu verlieren hat, besteht aus all jenen, die sehr gut
mit Börsenbriefen und sonstigen Tipps “verdienen”, wie Anleger mit den angeblich heißesten Aktientipps angeblich ganz
sicher superschnell reich werden.

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