Lange lobten Experten ETFs als probates Mittel für ein stark risikoreduziertes Aktienengagement, weil der Anleger mit einem einzigen ETF-Wertpapier teils hunderte Aktiengesellschaften im Portfolio hat; nicht zuletzt galt zudem die hohe Liquidität als Pluspunkt. Nun wird gewarnt – wohl eher von der Finanzindustrie, die ihre aktiven überteuerten Fonds weiter verkaufen will, um die teuren Fondsmanager weiter üppig bezahlen zu können.
Für Sie als Anleger dürfte eher die Rendite nach Managementgebühren als Kriterium im Vordergrund stehen. Dazu kommt noch der Umstand, dass selbst mit der “Basisrendite” von 7-8 Prozent eines Indexfonds wohl selbst weniger Begüterte mittel- und langfristig ein stattliches Vermögen anhäufen können. Wozu also Lotterie spielen? Denn mehr oder weniger gleicht es einem Lotteriespiel die extrem wenigen aktiven Fonds herauszufinden, die immer oder langfristig besser als der Markt rentieren. Die Betonung liegt dabei auf “immer” oder “langfristig”. Kurzfristig gilt für aktive Fonds: “Auch ein Blinder findet mal ein Korn”. Aber eben nicht regelmäßig.
ETF-Fonds sind ein gutes Instrument um mit dem Zinseszinseffekt vermögend oder auch reich zu werden. Mehr braucht es einfach nicht. Nutzt man dazu noch einige “Kniffe” beim Investieren mit ETFs, erreichen Investoren sogar mit höchster Wahrscheinlichkeit Renditen von 10 Prozent und mehr.
Bei Kurseinbrüchen würden ETFs stärker als der zugrunde liegende Aktienindex einbrechen. Das war zwar für einige Stunden tatsächlich der Fall. Eine weitere Gefahr könnte ein Flash Crash darstellen. Der ist in seinen Ursachen nicht immer eindeutig im Nachhinein erklärbar, wie hier das Handelsblatt beschreibt. Es gibt zahlreiche Hochfrequenzhändler, die unter anderem mit Verkaufaufträgen nur kurz vortäuschen, eine große Menge eines bestimmten Wertes verkaufen zu wollen. Dann jedoch ziehen sie die Verkaufsorder blitzschnell zurück und wollen vom kurzfristigen Kurseinbruch profitieren, indem sie zum Beispiel Hebelprodukte einsetzen.
Welche Mechanismen im Hintergrund dabei wirken, konnte bisher niemand konkret beschreiben. So oder so handelt es sich nur um kurzfristige Zocker, die mittel- und langfristig keinen Einfluss auf die Entwicklung realer Aktienfonds haben, mit denen der Investor Anteile an Maschinen, Fabriken, Patenten und weltbekannter Marken erwirbt. Ein Flash Crash betrifft zudem wohl nur einzelne Aktienwerte, nicht gesamte, stark gehandelte Indizes oder ETFs, die diese Indizes abbilden.
Liquidität von ETFs weiter gesichert
Deshalb ist es absurd, die grundsätzliche Liquidität eines ETF in Frage zu stellen. Denn weiter gilt: ETFs der großen Anbieter sind liquide und im Gegensatz zu Immobilien und offenen Immobilienfonds innerhalb weniger Tage in Liquidität auf dem eigenen Giro- oder Tagesgeldkonto zu verwandeln. Im Übrigen orientieren sich die aktiven Aktienfonds ebenfalls am Index und wären damit ebenso von einem vorüberghenden Kurseinbruch betroffen. Wie Sparer die Stop-Loss-Falle vermeiden können, die tatsächlich für einige Zeit eine Abwärtsbewegung verstärken kann, erfahren Sie im unverbindlichen Gespräch: Einfach hier klicken, damit Sie sich kosten.los zum 30-Minuten-ETF-Gespräch anmelden.
Bei kaum einer anderen Anlageform fallen so wenig Gebühren an wie bei einem ETF, die man mitunter schon für die geringe Jahresbestandsgebühr von 0,05 Prozent halten kann. Aktienfondsmanager beanspruchen auch schon mal jährlich 1,5 bis knapp zwei Prozent an Bestandsprovisionen.
Bestandsprovision von Investmentfonds zurückerhalten
Die wenigsten Kunden wissen, dass es einige wenige Möglichkeiten gibt, nicht nur den Ausgabeaufschlag (bis zu fünf Prozent), sondern auch die Bestandsprovision zurückzuerhalten, welche bei aktiven Investmentfonds anfallen, die von Fondsmanagern betreut werden. Im Falle normaler Altersvorsorgepläne macht das in 30 Jahren schnell eine größere Summe von 20.000 bis 30.000 Euro aus, die der Sparer sich so zurückholen könnte – wenn er die Information erhielte, wie das funktioniert. Daher gibt es durchaus eine Handvoll Aktienfonds, die sich von der Masse der mäßigen bis schlechten Investmentfonds abheben. Diese wenigen Aktienfonds schnitten über viele Jahre hinweg besser ab als der Aktienindex, an dem sie sich orientieren und damit deutlich besser als entsprechende ETFs.
Letztlich gehören in ein gutes Depot sowohl Aktienfonds als auch ETFs und zusätzlich ein kleinerer Anteil an ETF-Wertpapieren, mit denen die Sparer auf Besitzer von Immobilien, Gold und anderen Sachwerten werden. Wer sich einmal die von den Medien gut versteckten Langfristcharts ansieht, der weiß, dass selbst die stärksten Kurseinbrüche auf einer Kursgrafik von mehreren Jahrzehnten kaum mehr als eine vorübergehende Delle markieren, die man zum billigen Nachkaufen nutzen sollte.
Erweitert am 28.09.2019